Vorplanung & Vorbereitungen
21. August 2018
Zweiter Tag: „Wie tief ist die Ostsee?“ und ein erster Stresstest
27. August 2018
Das Wohnblockgroße Gebilde im Hintergrund ist ein Fährschiff. Auf solche Dimensionen waren wir nicht vorbereitet...
Nach drei oder vier Tassen Kaffee ging es gemütlich gegen Mittag los. Innerhalb Deutschlands haben wir uns auf schnelle und effektive Autobahn-Fahrten geeinigt, daher gibt es zunächst keine nennenswerten Einzelheiten dieser ersten 650km. Nach einer Pizza in Rostock haben wir uns zunächst auf dem unübersichtlichen und schlecht ausgeschilderten Fährhafen verfahren, dann aber doch noch das richtige Schiff gefunden. Ein Autofahrer hat sich frecherweise in die (bis dato noch leere) Motorrad-Spur gestellt - trotzdem wurden wir als erste separat rausgewunken, hehe... Der Vorteil als Motorradfahrer bei Fähren ist, dass man als erstes drauf darf und beim Löschen auch als erstes das Schiff wieder verlässt.
Nachdem die Motorräder verzurrt waren, haben wir noch ein Bierchen getrunken und beim Auslaufen der dunklen deutschen Küste hinterhergewunken. Eine schwedische Bedienung hat unsere Bierflaschen abgeräumt. Woher ich weiß dass es keine deutsche Bedienung war? Nun, sie hat sich für mein "Thanks" bedankt. Erst hier hat sich ein Urlaubsgefühl, verbunden mit einem "Ich bin nicht mehr in Deutschland" eingestellt...
Die Nacht war sehr kurz. Zum Einen, weil wir uns um 05:00 Uhr zum Frühstück verabredet hatten (die Fähre hat um 06:00 Uhr angelegt) und zum Anderen weil "Innenkabine" offenbar bedeutet einen Schlafplatz direkt neben dem Maschinenraum des Wohngebietsgroßen Fährschiffes zugewiesen zu bekommen...