Vierzehnter Tag: Hält bis zum Schluss (Der Heimreise zweiter Teil)
8. September 2018Tag 1: Chili con Carne & Regionalgeschichtliche Nachhilfe an der dänischen Grenze
15. Juni 2019Als ich 2008 meinen Motorrad-Führerschein gemacht habe, hat es nicht lange gedauert bis ich mit meinem Bruder (Daniel) die Grobplanung für eine gemeinsame Urlaubs-Tour durch Norwegen aufgestellt hatte. Leider waren es damals für uns Zeiten, in denen wochenlange Urlaubstouren (immerhin in einem der teuersten Länder Europas) in weiter Ferne lagen – wir waren beide noch in der Ausbildung, daher musste diese Tour lange Zeit ein Traum bleiben. Nach der Ausbildung kamen das Studium, die Hochzeit und bald schon die ersten Kinder. Die Prioritäten hatten sich verschoben und Daniel verkaufte kurzerhand sein Zweirad – für’s erste war die Tour also gestrichen.
Ende 2018 haben wir uns dann - recht spontan - dazu entschlossen diese Tour endlich zu fahren. Ich hatte ihm begeistert von meiner Schweden-Tour im Vorjahr erzählt und Daniel konnte sich eine 1200er Bandit von einem Freund leihen. Vom Herbst bis zum Frühjahr haben wir schließlich geplant, vorbereitet, Reiseberichte gelesen, Ausrüstung besorgt und die Tages-Touren vorgeplant. Die Route stand schnell fest: Durch Dänemark sollte es über die Størebælt- & Øresundbrücke bis Schweden gehen, dann entlang der schwedischen Küste nach Norden, durch Oslo und im Osten des Landes weiter hoch. Etwa in Höhe Ålesund wollten wir schließlich auf die Westseite wechseln, Bergen passieren und quer durchs Fjord-Land wieder gen Süden, bis ganz runter nach Lindenes, dem südlichsten Punkt Norwegens. Entlang der Südküste sollte es schließlich bis nach Larvik und von dort per Fähre wieder durch Dänemark wieder in die Heimat gehen. Immerhin eine Tour von gut 5.00okm, für die wir uns 14 Tage Zeit genommen haben.
Abgesehen von Oslo, Bergen und Larvik, wo wir uns in Hotels einquartiert haben, wollten wir campen. Die Ausrüstung auf zwei Motorräder zu verteilen und dabei nur das nötigste mitzunehmen (bzw. das unnötige auszusortieren) war hier und da eine Herausforderung, wir haben aber einen guten Kompromiss gefunden und schlussendlich alles gebraucht, was wir mitgenommen haben (bzw. fast nichts vermisst / vergessen). Mehr zum Thema Ausrüstung & (nicht) benötigte Sachen stehen in einem eigenen Blog-Beitrag, in dem ich auch meine (über die Jahre optimierte) Packlisten und viele Tipps zusammengestellt habe.