
Neunter Tag: Stilechte Übernachtung in Göteborg
3. September 2018
Elfter Tag: Was Husqvarna nicht gebaut hat
5. September 2018In der Messe saßen wir Morgens recht weit hinten - einfach weil wir eine ruhige Ecke haben wollten. Während Lars mit dem Rücken zur Wand saß und das Treiben am Buffet beobachtet hat saß ich in Blickrichtung zu einem von vielen maritimen Gemälden, die über das Schiff verteilt waren. Sicher, auf dem Foto kommt das nicht sooo gut rüber, aber dieses Bild würde ich mir tatsächlich ins Wohnzimmer hängen! Ich habe den Maler inzwischen ausfindig gemacht - alle seine Bilder sind in diesem Stil gehalten - und habe mal die Preisliste studiert: Das Original ist natürlich verkauft, aber er bietet Kopien aller seiner Bilder an, die kosten dann je nach Größe zwischen 300 bis 1.500 EUR. Schade - so viel ist es mir dann doch nicht wert… Das besondere dabei: Jedes Bild ist auf einem originalen Stück Segeltuch der Barken Viking gemalt!
Es war ein heißer Tag, und so hat es nicht lange gedauert bis wir an den vielen Baustellen-Ampeln zusätzlich zur Sonne auch noch von der Motorwärme gleich doppelt gegrillt wurden. Also sind wir schnellstmöglich auf die Autobahn gefahren um erstmal aus diesem großen Pulk rauszukommen. Ein paar Kilometer südlich von Göteborg haben wir dann die Festung Varberg im gleichnamigen Städtchen besucht. Die Festung selbst war ok, wenn auch nicht überwältigend. Sehr gut und somit eine Erwähnung wert war aber der Kaffee im hauseigenen Cafe! Wenn wir nicht noch so satt vom Frühstück gewesen wären hätten wir uns außerdem über einen oder gleich mehrere der in der 500 Jahre alten Küche selbst hergestellten Kuchen hergemacht…
Unser Weg führte uns weiter Richtung Osten - durch die typischen idyllischen Landschaften und vorbei an zig Seen, von denen einer schöner war als der andere - da das Auge aber von diesen sich letztlich wiederholenden Landschaften mittlerweile zu verwöhnt war, haben wir nicht mehr so viele Stopps eingelegt wie in der ersten Woche, sondern haben uns relativ schnell über viele kurvige Landstraßen zum zweiten und letzten Zwischenziel des Tages begeben. Schließlich sollte es ja auch und vor allem ein Motorrad-Urlaub werden, da fährt man halt schon mal den ganzen Tag lang Motorrad ohne großartig etwas anderes zu machen...In Sävsjö haben wir noch einen kurzen Foto-Stopp bei der dortigen Burgruine eingelegt. Sie liegt, ähnlich wie die Ruine in Växjö, auf einer kleinen Insel inmitten eines kleinen Sees. Der langsam beginnende Sonnenuntergang hat sein übriges getan und die Ruine in ein leicht orangenes Licht getaucht. Nachts wird die Ruine beleuchtet - das sieht bestimmt richtig klasse aus, aber so lange wollten wir nicht warten und haben den Heimweg angetreten.
Den Rest des Tages / Abends haben wir dann im Ferienhaus verbracht, uns durch eine Auswahl an schwedischen Bieren getrunken, über dies und das und jenes philosophiert und einfach nur die Beine hochgelegt. Man muss im Urlaub ja nicht immer unterwegs sein…